KUNDE: Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland
1998
Brian Eno schafft visuelle und akustische Environments, die sich stetig und unregelmäßig verändern – langsam, subtil, vereinnahmend und verzaubernd. Hierzu inszeniert er einzelne Leuchtobjekte zu einem Ensemble, das sich durch die sich verändernden Videozuspielungen und Diaprojektionen ständig neu kombiniert. Die von Brian Eno im völlig abgedunkelten Raum platzierten Objekte bestehen zumeist aus einer halbtransparenten, mit Pergamentpapier überzogenen Skulptur und einem darin verborgenen Videomonitor oder Projektor.
Wie mit seiner Musik will er mit seinen Environments eher Atmosphären als für sich stehende Kunstwerke schaffen. Es sind Orte, an denen man sich gerne aufhält, die den Besucher in sich aufnehmen und ihn in eine neue, ruhige Welt entführen.
Die Ausstellung wurde durch ein großes Fest auf dem Museumsvorplatz gekrönt. Mit dem Titel „Sushi! Roti! Reibekuchen!“ wurde eine Food-Music-Performance mit tausend Gästen gefeiert, in der Brian Eno zum ersten Mal seit 15 Jahren wieder live auf der Bühne stand und zusammen mit anderen Musikern, wie dem Gastmusiker Holger Czukay, so lange improvisierte, bis die Polizei den Strom abstellte.